Sunshine mit und ohne Reggae: 24 Stunden in Montego Bay
Ein Morgen in der Bucht
Mit der aufgehenden Sonne beginnt das Gezwitscher der exotischen Vögel, gefolgt vom melodischen Rasseln der Fahrradketten, wenn die mobilen Händler sich zu ihrer Tour aufmachen, dann kommt der sanfte Sound der Reggaebeats hinzu. Jeder Tag in Montego Bay, der zweitgrössten Stadt Jamaikas, ist eine neue Chance, das Leben auf karibische Art zu geniessen. Doch dafür braucht es zunächst ein wenig Leibesstärkung. Das traditionelle jamaikanische Frühstück Ackee and Saltfish wird mit Stockfisch zubereitet, der mit der Akeefrucht, Zwiebeln, Speck, Gemüse und Kochbananen serviert wird. In Montego Bay wird schon morgens deftig gegessen, probieren kann man das Nationalgericht zum Beispiel im Castle Vue B&B in der Stadtmitte.
Doctor’s Cave und Kolibris
Von den Jamaikanern wird Montego Bay meist nur MoBay genannt. Die Bay, also die Bucht, macht den Charme der Stadt aus, die im Norden Jamaikas direkt am türkisblauen Karibischen Meer liegt. Der vielleicht schönste Strandabschnitt heisst Doctor’s Cave, ein privater Strand, an dem Liegen und Sonnenschirme gemietet und bunte Rumcocktails getrunken werden können. Das Wasser hier ist seicht und der Sand fein, auch für Familien mit Kindern ist Doctor’s Cave gut geeignet. Ebenso wie die Rockland Bird Sanctuary, ein Vogelpark etwas südlich der Stadt, mitten im Urwald. Wer die bunten Kolibris schliesslich zu Ende bestaunt hat, kann einen fantastischen Blick von den Bergen auf das Meer geniessen.
Trödeln und Stöbern
Zurück in der Stadt lässt sich der Nachmittag in Montego Bay auf dem Hip-Strip vertrödeln, der Vergnügungsmeile, die parallel zum Strand verläuft. An der Strasse stehen etliche Jamaikaner mit prall gefüllten Fahrradkörben und bieten regionales Obst an: Bananen, Ananas, Papayas. In den Läden hat es natürlich Souvenirs und Postkarten, doch wer etwas Besonderes sucht, sollte den Craft Market am südlichen Ende des Hip-Strip besuchen. In einem Komplex aus kleinen Holzhütten, bunt angemalt in Blau, Gelb und Rosa, geschmückt mit Wimpelketten, gibt es viel zu stöbern. Ob Kleidung, geflochtene Körbe, Taschen oder Mützen in den fröhlichen jamaikanischen Farben – fündig wird man hier auf jeden Fall.
Eine Strandbar zum Verlieben
Die Sonne in Montego Bay geht unter, und vielleicht verstummen mit dem schwindenden Licht auch die Klänge der Vögel, doch die Reggaemusik wird jetzt erst richtig laut. In den Bars und Clubs am Strand und am Hip-Strip tanzen schon die ersten, während in den Restaurants nebenan noch gegessen wird. Eine jamaikanische Spezialität ist Fleisch mit Jerk-Marinade, die jede Familie nach eigenem Rezept zubereitet. Das beste Jerk Meat gibt es im lässigen Restaurant Scotchies, das wie eine grosse Strandbar anmutet. Hier wird Hühnchen, Rind und Fisch scharf mariniert und auf einem riesigen Holzgrill zubereitet, serviert werden die Gerichte mit Brotfrucht – einfach grossartig!
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