Entdecken Sie die Big Five
Diesen Titel verdienen Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn nicht wegen ihrer schieren Grösse, sondern vielmehr wegen ihrer Spitzenposition in der Nahrungskette. Die Big Five sind nämlich die tödlichsten und gefährlichsten Tiere Afrikas.
Der Begriff stammt aus den 1800er Jahren und bezog sich auf Trophäenjäger und die ihrer Meinung nach zu Fuss am schwierigsten und gefährlichsten zu jagenden Tieren.
Wo sie zu finden sind
Tansania ist ein erstklassiger Ort für alle, die diese majestätischen Kreaturen sehen wollen. Je nach Lage des Reservats findet man die Big Five von Februar bis März und Juni bis November.
Löwe
Tansania ist derzeit die Heimat von etwa 16.000 Löwen. Diese sozialen Tiere leben in Rudeln, in denen jeweils etwa drei männliche Löwen, 6-12 weibliche Löwinnen und die Löwenjungen leben. Die Territorien werden von den Löwinnen gehalten, die auch für die Jagd und die Fütterung der Jungen zuständig sind. Obwohl Löwen soziale Tiere sind, sind sie egalitär, das heisst, sie werden nicht in einen Rang hineingeboren und haben entsprechend keine feste Hierarchie. Die Löwen trifft man im Serengeti-Nationalpark, Ngorongoro-Krater, Lake Manyara-Nationalpark und Ruaha-Nationalpark an.
Afrikanischer Leopard
Die kleinste der Big Five ist eine ziemlich schwer auffindbare Kreatur. Der Leopard ist ein einzelgängerisches Tier, das meistens nachts jagt. Diese Grosskatze schleppt ihre Beute (z.B. Zebra und Antilope) immer auf einen Baum, um sie dort alleine zu fressen und um Aasfresser und andere Tiere daran zu hindern, sie zu stehlen. Diese hellen, gefleckten und schlauen Raubkatzen können - wahrscheinlich schlafend in einem Baum - im Serengeti-Nationalpark, im Ngorongoro-Krater und im Ruaha-Nationalpark entdeckt werden.
Afrikanischer Elefant
Tansania ist die Heimat einer der weltweit grössten Populationen des afrikanischen Savannen- (oder Busch-) Elefanten. Im Gegensatz zum afrikanischen Waldelefanten, welcher etwas kleiner ist und im Regenwald von West- und Zentralafrika lebt, kann der Afrikanische Buschelefant bis zu sieben Tonnen wiegen. Er ist damit der grösste seiner Art und somit auch das grösste Tier an Land. Er durchstreift den afrikanischen Busch oder die Savannen - daher sein Name - und ist u.a. an seinen riesigen Ohren und den langen, nach aussen gebogenen Stosszähnen zu erkennen. Diese Elefanten kann man im Serengeti-Nationalpark, im Ngorongoro-Krater, im Tarangire-Nationalpark und im Ruaha-Nationalpark finden.
Afrikanischer Büffel
Das unscheinbare und schüchterne Aussehen dieser einzigartigen Kreatur trügt. Der Afrikanische Büffel, oder Kaffernbüffel ist, wenn provoziert, ein immens stämmiges und wildes Tier. Dieses Vieh ist das gefährlichste zu jagende Tier auf dem afrikanischen Kontinent. Sein Hauptjäger, der Löwe, muss - um den unbesiegbaren Hörnern auszuweichen und nicht selber getötet zu werden - bei der Jagd taktische Methoden anwenden. Die afrikanischen Büffel können in Herden von ein paar Hundert leben, aber während der grossen Migration können sie sich sogar zu Tausenden versammeln. Die Büffel können im Serengeti-Nationalpark und im Ngorongoro-Krater gesichtet werden.
Nashorn
Es gibt zwei Arten dieser prähistorisch aussehenden Spezies in Afrika - das Breitmaulnashorn und das Spitzmaulnashorn, von denen es nur noch zwei bzw. drei Unterarten gibt. Die beiden Arten unterscheidet nebst der Lippenform auch die Grösse und der Lebensraum. In Tansania ist das östliche Spitzmaulnashorn beheimatet, das sich von seinem südlichen Pendant durch seine gerillte Haut und sein langes, gebogenes Horn unterscheidet. Dieser 1,7 -3 Tonnen schwere Einzelgänger ist ein beliebtes Ziel von Wilderern. Östliche Spitzmaulnashörner können im Serengeti-Nationalpark und im Ngorongoro-Krater gesichtet werden.
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