Und Action! Outdoor-Erlebnisse auf den Lofoten
Wenn sich die Schnur strafft – Angeln an der Küste
Nach langem Warten zieht die Schnur mit einem Mal straff, erschlafft kurz und reisst gleich wieder in den Händen. Da ist er, dieser ersehnte Hemingway-Moment. Dann hat sich ein grosser Fisch, ein Köhler vielleicht oder ein Dorsch oder Heilbutt, über den Angelköder hergemacht. Fischen vor den Felsen der Lofoten, den rauen Inseln an Norwegens Atlantikküste, hat etwas vom Kampf mit den Naturkräften. In Ballstad, vom Sjøstrand Rorbuer, werden täglich Touren auf der 47 Fuss langen «Iversen Jr. » angeboten, die Sie zum Angeln auf den Vestfjord bringt. Auf Wunsch mit Übernachtung – ein Dorado für Hobbyangler, ein Seeabenteuer für Familien.
Die eigene Kraft spüren – Paddeln vor Skrova
Im kleinen Fischerort Skrova auf der gleichnamigen Insel, die wegen ihrer vielen Sonnenstunden auch (fast ernsthaft) als das «Hawaii der Lofoten» bezeichnet wird, werden nicht nur Fischerboote ins Wasser gelassen, sondern auch Kajaks. Die kleinen Boote sind eine beliebte Möglichkeit, um die kristallklaren Gewässer zwischen den Inseln zu erkunden und einen besonderen Blick auf die schroffe Küste zu erhaschen. Entlang an ufernahen Felsen, weissen Sandstränden und Buchten gleitet das Kajak durchs Wasser, Glückliche sichten von hier auch Seeadler. Wer einige Stunden auf dem Boot verbringt, sollte Proviant und eine Sonnenbrille nicht vergessen.
Der perfekte Überblick – Wandern auf den Reinebringen
Die beliebteste Wanderung auf den Lofoten führt auf den Reinebringen. Sie startet im Ort Reine mit einem kurzen und steilen Anstieg auf den Berghang zum Felsrücken über dem Dorf. Die Fotos von ganz oben sind dank Instagram global berühmt – kein Wunder, auf dem Kegel fühlt es sich ähnlich an wie auf dem Corcovado in Rio de Janeiro. Am Reinebringen wurden vor einigen Jahren zum Schutz des Bergs Steinstufen verlegt, auf den vielen anderen Routen der Inseln findet man jedoch weiterhin die natürlichen Steige, auf denen wackere Wanderer hinauf und wieder herunter kraxeln.
Fingerübungen – Klettern in Henningsvær
Die Wege in der Vertikalen müssen sich Finger und Zehen suchen: Felskletterer haben die Granitwände der Lofoten bereits entdeckt, in ihren Mobile-Apps finden sie mehr als 200 Routen. Hoch über dem türkis Wasser, mit endlosen Inseln und rauen Berggipfeln im Hintergrund ist die Inselgruppe einzigartiges Ziel für Hobby- und auch immer mehr Profikletterer. Als Mekka gilt das Dorf Henningsvær. Auf einer der vorgelagerten Inseln haben die Henningsværer einen mittlerweile legendären Rasenplatz angelegt: Wer vom anstrengenden Erklimmen ausruhen möchte, geht Fussball spielen.
Die perfekten Wellen – Surfen vor Unstad
Das Meer prescht mit voller Kraft an die Felswände, zwischen den Steilküsten drängen sich kleine Buchten mit erstaunlich feinen Sandkörnern. Vor ihnen brechen sich die wilden Wellen des kalten nordischen Salzwassers. Die Lofoten sind ein Geheimtipp unter passionierten Surfern, hier finden die Wellen zahlreich und in verschiedensten Grössen ihre Wege an die Strände. Der sanft ansteigende Meeresgrund garantiert praktisch jeden Tag ideale Brecher, die Anfänger, Hobby-Surfer und Profis gleichermassen reiten können. Unter Surf-Insidern haben sich vor allem die Orte Flakstad und Unstad als ideale Spots herauskristallisiert.
Einfach mal abtauchen –Schnorcheln in Ballstad
Wer sagt, dass Schnorcheln nur in tropischen Gewässern so richtig Spass macht? Unter der schillernden Oberfläche der weiten Gewässer der Lofoten erschliesst sich ein ebenso schöner Anblick wie auf dem Rest des Archipels. In der Unterwasserwelt Nordnorwegens verstecken sich Seeigel und Seesterne, Quallen, grosse Fische und Krebse, mystische Algenfelder leuchten in dunklem Grün. In Ballstad werden Ausflüge zu den schönsten Schnorchelplätzen der Lofoten organisiert, je nach Wetterlage mit Neopren- oder Trockenanzügen.
Das eigene Tempo – Reiten auf Gimsøy
Auf Gimsøy kann man sich auf den Rücken eines Islandpferds schwingen und so in angemessener Geschwindigkeit die Insel erkunden. Der Hov Gård bietet Touren für Anfänger und erfahrene Reiter an, die vorbei an Sandstränden, alten Denkmälern aus der Wikingerzeit bis hin zum kleinen Fischerhafen Hovesund führen. Anschliessend kann man im Låven Café des Reiterhofs hausgemachten Kuchen schlemmen oder gleich auf dem zugehörigen Campingplatz übernachten. Tipp: Reservieren Sie einen Platz in der Sauna am Strand, um sich nach dem Reitausflug ordentlich aufzuwärmen.
Der Wind als Freund – Segeln im Trollfjord
Die Fjorde der Lofoten sind tief eingeschnittene, von Gletschern geschliffene Wasserkörper, eine surreale Mischung aus hoch aufragenden Klippen und ruhigen Gewässern. Einer der schönsten in Norwegen ist der verblüffend schmale Trollfjord, zwischen den Lofoten und dem Vesteralen-Archipel gelegen. Er lässt sich wunderbar mit dem Segelboot befahren. Die Reise beginnt im Fischerdorf Svolvær, von dort aus navigiert der Skipper das Boot durch das sanfte Gewässer und in Richtung der Insel Stormolla.
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