Tagesausflüge von Catania: die Qual der Wahl
Taormina
Rund eine Autostunde entfernt liegt das malerische Städtchen Taormina. Bei Schriftstellern und Künstlern des 18. und 19. Jahrhunderts schon bekannt, ist es mittlerweile eine der beliebtesten Orte für Kultur und Entspannung gleichermassen. Die Altstadt liegt auf einer Felsterrasse etwa 200m über Meer. Das heutige Stadtgebiet erstreckt sich bis ans Meer. Von dort führt eine Seilbahn in wenigen Minuten wieder hinauf zum Stadtzentrum.
Taormina: das Antike Theater
Das Antike Theater von Taormina ist nach demjenigen von Syrakus das zweitgrößte in Sizilien. Auch wenn es oft als Teatro Greco bezeichnet wird, ist es ein römischer Bau, der im 2. Jahrhundert v. Chr. über einem kleineren griechischen Theater errichtet wurde. Beim späteren Umbau in eine Arena wurde der Zuschauerraum noch einmal erweitert. Während das Theater ursprünglich zur Aufführung von Schauspielen diente, fanden nach dem Umbau nur noch Gladiatoren- und Tierkämpfe statt.
Taorminas Strand: Isola Bella
Isola Bella bei Taormina ist ein Kandidat für den Preis von Siziliens schönstem Badestrand. Eine Treppe führt von der Staatsstrasse zum steinigen Strand hinab. Die felsigen Tiefen geben dem Wasser wunderschöne Farben, die je nach Tageszeit variieren. Der Strand verfügt über zwei Strandbars und einen frei zugänglichen Teil. Dieser ist ideal für Klippenspringer und Schnorchler, da das Wasser hier tiefer ist.
Syrakus
Etwa eine Autostunde von Catania entfernt liegt Syrakus. Die Spuren der Vergangenheit sind allgegenwärtig, denn in der Antike war Syrakus die mächtigste Stadt Siziliens. Die barocke Kathedrale und die Kirche Lucia alla Badia stehen auf der Insel Ortigia, die den historischen Stadtkern bildet. Im Stadtteil Neapolis wechseln sich römische Theaterruinen und Pinienhaine mit Resten griechischer Altäre ab. Auch Syrakus gehört zum UNESCO-Welterbe. Und wie immer in der Region Catania: der nächste Strand liegt nicht weit!
Syrakus: Alt- und Neustadt
Die Insel Ortigia ist der Ursprung von Syrakus. An ihrer Südspitze liegt das Castello Maniace mit den runden Ecktürmen. Friedrich II errichtete sie 1240, um die Hafeneinfahrt von Syrakus zu verteidigen. Das Castello war Festung und Königspalast in einem. Die Neapolis (Neue Stadt) liegt auf dem Festland und umrahmt Ortigia, mit der sie durch die Brücke Ponte Nuovo verbunden ist. In der Neustadt befindet sich ein bekannter Archäologiepark.
Fontane Bianche: Beliebt bei den Einheimischen
Wer motorisiert unterwegs ist, fährt ungefähr 15 Kilometer weiter zum Fontane Bianche. Der vor allem bei Einheimischen beliebte Strand lockt mit sanft abfallendem Sand und kristallklarem Wasser. Während sich hier Familien mit Kindern sorglose schöne Tage machen und die Freizeiteinrichtungen mit Restaurants nutzen, bieten die lauschigen Buchten hinter bizarren Felsen fast privaten Badespass.
Ragusa
Ragusa ist in etwa 90 Autominuten erreichbar und unbedingt einen Ausflug wert. Das pittoreske Städtchen liegt im Südosten der Insel, eingebettet in Hügel. Wo TV-Commissario Montalbano seine Fälle löst, lässt sich herrlich verweilen. Die barocke Architektur des Städtchens zeigt sich in üppigen dekorativen Elementen, Bögen, Säulen und Fassaden. Aufgrund der historischen und künstlerischen Bedeutung der Stadt gehört sie zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Stadtkern besteht aus zwei Teilen, die durch eine Schlucht getrennt sind: Ragusa Ibla und Ragusa Superiore.
Ragusa Ibla
Ibla liegt auf einem etwa 450 m hohen Hügel. Seine Altstadt zählt mehr als 50 Kirchen und zahlreiche Palazzi im Barockstil. Die schmalen auf- und abwärts führenden Gassen bilden ein Labyrinth aus steingepflasterten Durchgängen. In Iblas Gässchen, Brücken und Straßen konzentriert sich der ganze Zauber Siziliens. Vielleicht aus diesem Grunde wurde Ragusa von berühmten Literaten als «Insel auf der Insel» oder «das andere Sizilien» gepriesen. Und wenn Sie in der ersten Oktoberwoche in Ragusa sind, verpassen Sie nicht die Ibla Buskers, ein fünftägiges Strassenspektakel mit Jongleuren, Drahtseilkünstlern und Musikern.
Ragusa Superiore
Ragusa Superiore (Oberstadt) liegt auf einer Anhöhe im Westen der Stadt und wurde im 18. Jahrhundert geometrisch angelegt. Mittlerweile lebt hier ein Großteil der Stadtbevölkerung. Hier befinden sich auch die städtischen Verwaltungsgebäude. Die Kathedrale San Giovanni, der Dom der Stadt, wurde zwischen 1706 und 1760 erbaut. Von der Chiesa Santa Maria delle Scale, einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert, führt eine lange Treppe (Scala) mit 242 Stufen in die Unterstadt Ragusa Ibla.
Marina di Ragusa
Marina di Ragusa ist der meistbesuchte Badeort im Südosten der Insel. Er wird vor allem für seine Strände aus feinstem Sand geschätzt. Seine Küste mit zahlreichen Strandbars und vor allem den weitläufigen Sandstränden mit flachem Wasser sind auch für die Kleinen ideal. Im Sommer verwandelt sich Marina di Ragusa in einen lebendigen Badeort mit zahlreichen Veranstaltungen und Festen. Vom alten Fischerdorf steht noch der Turm Torre Cabrera, der sich an der Südseite der Piazza befindet. Es handelt sich um einen Wachturm aus dem 16. Jahrhundert, von dem heute nur noch die Grundmauern bestehen. Neben dem Turm Cabrera dehnte sich der alte Hafen aus.
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