Monumentale Architektur
Die Stadt Skopje gleicht architektonisch einem Sammelsurium aus utopischem Städtebau der 60er und 70er Jahre sowie den Repräsentationsbauten im Rahmen des Projekts «Skopje 2014». Ein Ort, an dem pragmatischer Brutalismus und monumentaler Neoklassizismus aufeinandertreffen.
Studentenhaus von Gjorgji Konstantinovski
Die Architektur der 60er und 70er Jahre zeugt von einem Wiederaufbau der Stadt in Windeseile. Nach einem Erdbeben im Juli 1963 waren etwa 80% der Stadt in Schutt und Asche zerlegt. Der Wiederaufbau sollte dem Idealbild einer sozialistischen Stadt entsprechen. Der Sichtbeton dominierte. Viele Bauten wie zum Beispiel das Studentenhaus von Gjorgji Konstantinovski werden immer noch genutzt, sind aber in eher schlechtem Zustand.
Opern- und Balletthaus
Einer der eindrücklichsten Bauten ist das Opern- und Balletthaus aus dem Jahre 1979. Der Betonbau soll als Gebäude ein Gebirge symbolisieren, dass zum Fluss Vardar hinabfällt. Die Form erinnert auch an die Oper in Oslo.
Telekommunikationszentrum
Das Telekommunikationszentrum ist wohl eines der futuristischsten Gebäude, das die Stadt zu bieten hat. Es besteht aus vielen markanten Baukörpern und gilt als Ikone des Brutalismus.
Skopje 2014 Neubauprojekt
Die früher progressiv wahrgenommenen Betonbauten aus den 60er und 70er Jahren sind für viele Mazedonier ein unbeliebtes Überbleibsel der sozialistischen Vergangenheit. Lange Zeit wurde dem Stadtbild von vor dem Erdbeben nachgetrauert. Diese Sehnsucht war sicher teilweise die treibende Kraft hinter dem Neubauprojekt mit dem Namen «Skopje 2014». Der öffentliche Raum wurde dabei umgestaltet und es entstanden monumentale Kultur- und Verwaltungsgebäude, Fassadenverblendungen, ein Triumphbogen sowie unzählige Statuen und Skulpturbrunnen.
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