Leckere Tradition: exzellent speisen auf Sal
Eine Insel aus Salz und Spargel
Sal heisst die Insel der Kapverden, die ganzjährig mit Sonne und feinen Sandstränden bei den Besuchern punktet. Espargos heisst deren Hauptstadt, gelegen inmitten einer wüstenartigen Landschaft. Sal und Espargos heissen allerdings auch «Salz» und «Spargel», und zwar auf Portugiesisch. Seit dem 17. Jahrhundert wird das Salz hier abgebaut, eine besonders reichhaltige Saline befindet sich im Krater des Vulkans Pedra Lume. Und auch an Spargelfeldern mangelt es auf Sal nicht, rund um Espargos blühen die wildwachsenden Pflanzen – sie sind allerdings ungeniessbar. Aber es gibt reichlich Alternativen. Die kapverdische Küche sollten Sie sich in den Ferien auf keinen Fall entgehen lassen.
Ein deftiges Nationalgericht
Die Küche der Kapverden ist allgemein sehr deftig - so auch das Nationalgericht Cachupa. Das Grundrezept des Eintopfes besteht aus Mais, Bohnen, Zwiebeln, Kohl und Knoblauch. Ansonsten gilt: Je mehr Gemüse verarbeitet wird, desto besser. So können auch Süsskartoffeln oder grüne Kochbananen in der Cachupa gekocht werden. Gewürzt wird das Gericht mit Lorbeerblättern und Piment, je nach Geschmack kann der Eintopf vegetarisch, mit Fleisch oder Fisch angeboten werden. Das Essen wird auf Sal zu fast jeder Tageszeit genossen, gern auch schon zum Frühstück. Cachupa bekommt man auf der Insel in beinahe jeder Lokalität, in einigen sogar ganz ursprünglich auf dem Holzfeuer gekocht.
Die traditionelle Küche
Eintöpfe in den verschiedensten Variationen bilden eine lange kulinarische Tradition der Kapverden. So ist die Canja de Galinha eine Reissuppe mit Hühnchen, die bei keiner, wirklich keiner Hochzeitsfeier auf Sal fehlt. Dank der ertragreichen Fischgründe vor Sal hat es auch allerlei Eintöpfe mit fangfrischem Fisch wie Thunfisch, Langusten oder Napfschnecken, lapas genannt. Probieren Sie möglichst viele verschiedene Restaurants auf der Insel aus, die Abwechslung macht den Genuss! Welchen Eintopf man bei welchem Koch serviert bekommt, bleibt zwar oftmals eine Überraschung, aber zu verlässlichem Fastfood kann man man ja nach Ferienschluss zurückkehren.
Ein geschmackvoller Abgang
Nach dem reichhaltigen Essen werden auf Sal vor allem hausgemachte Süssspeisen aus frischem Obst serviert. Kokosnüsse, Papayas, Guaven und Mangos in Geleeform geben jedem Dessert eine exotische Note. Dazu getrunken wird traditionell ein Glas Grog, das alkoholreiche Nationalgetränk. Hergestellt wird der Grog aus Zuckerrohr, gepresst und gebrannt. Auch wer es nicht ganz so hochprozentig mag, muss nicht auf den Genuss verzichten: Der kapverdische Cocktail Pontche ist etwas milder und süsslicher, hat aber dennoch den typischen Grog-Geschmack. Hier werden dem Schnaps Limetten und Honig beigefügt – und so dürfen es auch mal ein, zwei Gläser mehr sein.
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