Überraschung in Las Vegas: Naturwunder gleich nebenan
Ab ins Grüne!
Wer kennt sie nicht? Die hohen Fontänen, die luxuriösen Casinos und die bunt blinkenden Reklametafeln auf dem legendären Strip? Schillernd und schrill, das ist Las Vegas. Aber ausserhalb der Neonlichter-Stadt gibt es noch viel mehr zu entdecken – atemberaubende Natur zum Beispiel. Wir stellen Ihnen die schönsten Ecken vor, fernab von allem Trubel.
Grössenwahn und Gipfel
Die Schotterwege extrem lang, die Rotkiefern immens hoch, der Blick vom Gipfel unendlich weit. Die USA sind ein Land der Superlative, auch in punkto Naturwunder. Ganze 3’632 Meter misst der Charleston Peak, immerhin der achthöchste Berg im US-Bundesstaat Nevada. Vorbei an Bergmahagonien, Weisstannen und einem 3’000 Jahre alten Raintree geht’s auf dem North Loop Trail geradewegs gen Himmel. Wer auch mit weniger glücklich ist – etwa der Beobachtung von Palmer-Streifenhörnchen –, sollte das Gebiet rund um den Cathedral Rock Trail erkunden, denn nur hier ist das freche Hörnchen zu Hause.
Smaragdgrüne Sensation
Er gilt als wichtigster Fluss im Südwesten Nordamerikas, und trumpft mit 2’333 Kilometer Länge auf: der Colorado River, der hoch oben in den Rocky Mountains entspringt. Als ob das nicht schon beeindruckend genug wäre, hat er auch noch ein grossartiges Naturspektakel zu bieten, die Emerald Caves. Hier, in der scharfkantigen Felsenbucht, schimmert das Wasser nicht blau, sondern smaragdgrün – ein Glanz, der sich auf die gesamte Umgebung ausbreitet. Schnappen Sie sich also Schwimmweste und Kajak und paddeln Sie der Edelsteinbucht entgegen!
Der rote Gigant
Mit 141 Quadratkilometern ist das Valley of Fire der grösste und zugleich auch der älteste State Park in Nevada. Und der Name ist Programm: Rote Sandsteinformationen, die sich vor Millionen Jahren durch Erosionen zu ihrer heutigen Gestalt formten, reihen sich hier aneinander, schenken Kakteen, Kojoten und den seltenen Kalifornischen Gopherschildkröten ein Zuhause. Ja, selbst Stinktiere haben das «Tal des Feuers» zu ihrem Habitat gemacht. Verweilen Sie am besten bis zum Sonnenuntergang, denn wenn auch der Himmel über dem Tal sich rot färbt, wirkt diese Welt nicht mehr real, sondern wie gemalt.
Staudamm der Superlative
Mitten im Black Canyon gibt es einen Ort, dessen Grösse und Wucht mehr an einen Planeten des Sonnensystems als an ein menschliches Bauwerk erinnert. 1931 errichtete man hier die grösste Talsperre des Landes, den Hoover-Damm. 2,6 Millionen Kubikmeter Beton wurden hier in fast 222 Meter hohen Mauern verbaut, die das Wasser des Colorado River in Schach halten. Wer diesen Staudamm der Superlative besucht und seinen Blick von der Brücke über die weite Anlage streifen lässt, der macht nicht nur eine Reise nach Las Vegas, sondern auch in ein ganz eigenes Universum.
Wide Wild West: «Sloan Canyon National Conservation Area»
Ein getrockneter Steppenläufer fegt über den roten Sand, vereinzelt stösst man auf karge Sträucher, ansonsten ist weit und breit keine Menschenseele zu sehen. Was die Anfangsszene aus einem guten alten Western sein könnte, entpuppt sich als reine Wirklichkeit! Dies geschieht im Naturschutzgebiet Sloan Canyon National Conservation Area, das nur 20 Minuten von Las Vegas entfernt liegt. Ein besonderes Highlight ist der Petroglyph Canyon Trail, auf dem Sie an über 300 Felsmalereien der ersten Natives vorbeikommen – ein kulturelles Erlebnis zum Anfassen!
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