Geheimtipps für La Palma
Bestimmt wollten Sie auf La Palma schon immer mal eine Wanderung zum neuen Vulkan Tajogaite unternehmen, oder? Ja, Sie haben richtig gelesen: ein neuer Vulkan, ein einzigartiges Abenteuer, das verdient, von weiteren ungewöhnlichen Aktivitäten eingerahmt zu werden. Die kleine Kanareninsel bietet gute Möglichkeiten, Ihre Ferien zu etwas ganz Besonderem zu machen – von der Höhlenexpedition im Sea-Kayak über die Vogelperspektive beim Gleitschirmfliegen bis zu fantastisch schmeckenden Bananen und echten Herausforderungen für Laufwütige – unsere Tipps verhelfen zu starken Eindrücken, die Sie nie vergessen werden.
Tajogaite – der neue Vulkan
Er dampft zwar noch, aber der neue Vulkan Tajogaite, der sich zwischen September und Dezember 2021 auf La Palma aus der Erde erhob, hat sich deutlich beruhigt. Die Lavaströme aus der aufgerissenen Erdkruste, unter denen die Orte Todoque, El Paraíso und Teile von La Laguna und Las Norias begraben wurden, sind längst erkaltet. Sie haben rund zehn Prozent der Insel in eine Art Mondlandschaft verwandelt. Noch darf niemand dieses Gebiet allein betreten. Es hat aber einige geführte Touren, an denen jeweils 14 Personen teilnehmen können. Die spektakulären Ausblicke auf den Tajogaite und seine Lavamassen sollte sich niemand entgehen lassen.
Versteckte Orte entdecken: Kayaking auf dem Atlantik
Man kommt nur vom Wasser aus hin: Die schönsten Höhlen und Strände der Insel sind beim Kayaking zu finden, etwa im maritimen Schutzgebiet an der südlichen Westküste. Hier wäre El Remo ein geeigneter Startpunkt. Oder Sie fahren nach Porís de Candelaria, in die Schmugglerbucht – hier wurden Höhlenhäuser in einen 50 Meter hohen Felsüberhang gebaut. Von dort geht es im Boot zur Cueva Bonita, in der man am Nachmittag ein wunderbares Licht- und Farbenspektakel erleben kann. Die speziellen Sea-Kayaks mit ihren Schotts und Spritzdecken sind auch bei Wellengang gut zu beherrschen.
Sterne gucken im Observatorium
Der klare Sternenhimmel über La Palma fasziniert Astrotouristen aus aller Welt. Auf dem Roque de los Muchachos befindet sich die grösste Sternwarte der nördlichen Hemisphäre. Die Guides dort sind super versiert und freuen sich über Gäste. Ebenso wie die Bodegas Teneguía, die Qualitätsweine aus der hier angebauten Malvasia-Rebe produzieren. Zusammen mit den Starlight Guides von Ad Astra La Palma offerieren sie das Programm «Wein & Mond»: eine Führung durch das Weingut, ein Vortrag über die Weinlese im Mondlicht, Anekdoten und eine Weinverkostung. Am Ende können die Teilnehmenden den Mond durch ein Teleskop betrachten.
Für Lauf-Verrückte: der Transvulcania-Marathon
Ultraharte Strecken über die Vulkane, mit Felsbrocken und Lava, Höhenunterschieden und klimatischen Veränderungen, kurz: der helle Wahnsinn. Der Transvulcania by UTMB® Marathon, der jedes Jahr Anfang Mai auf La Palma stattfindet, geht über vier Trails (72, 50, 28 und 1,5 Kilometer, ist also nichts für Einsteiger. Für diesen Ultramarathon brauchen die Trailrunner ein Leistungsniveau von mindestens 420 Punkten in der 100-km-Laufkategorie oder 400 in der 50-km-Rennkategorie. Wer teilnehmen will, kann sich ab November beim Veranstalter UTMB® registrieren. Alle anderen können beim Lauf die Trailrunner konditionsstark anfeuern.
Picknick oder Paragliding: die besten Aussichten
Eine Bank und ein Tisch in freier Natur, dazu ein zauberhaftes Landschafts- oder Meerespanorama und ein fein gefüllter Picknickkorb – mehr braucht es nicht für ein ganz besonderes Essen. Schöne Picknickplätze hat es zum Beispiel in Los Tilos (San Andrés y Sauces), an der Laguna de Barlovento oder, besonders schön zum Grillen, im Erholungsgebiet Las Mimbreras (Barlovento), am Refugio del Pilar (El Paso), Fuente de los Roques oder an der Montaña El Toscal (Villa de Mazo). Den allerbesten Ausblick über La Palma aber haben Gleitschirmpilotinnen und -piloten oder Abenteuerlustige, die einen Tandemflug wagen. Die Insel mit ihrer stabilen Thermik und vielen guten Startplätzen gilt als einer der weltweit besten Orte für Paragliding.
Echt wild: die Biobananen der Ecofinca Platano Lógico
Francisco Javier García Lázaro hatte mit seiner Ecofinca Plátano Lógico binnen acht Jahren ein funktionierendes Ökosystem geschaffen: zuerst biozertifizierte Bananenpflanzen angebaut, sie vier Jahre lang nur mit Wasser besprüht und die schädlichen Insekten per Hand abgesammelt. Danach hat er nur noch gegossen, alles andere den Naturkräften des biologischen Gleichgewichts überlassen. Bis zum Vulkanausbruch 2021. Da wurde die gesamte Plantage zerstört, und er hat wieder von Neuem angefangen. Inzwischen sind die ersten Ernten eingefahren – und auch Gäste sind auf der Finca wieder willkommen. Francisco führt sie gern durch die Plantage.
Salz für Gourmets: die Salinen von La Palma
Ein schönes Ziel für Gourmets sind die Salinen am Punta de Fuencaliente. Andrés Hernández García und sein Team gewinnen dort Salz aus dem Meer, unter anderem das berühmte «Flor de Sal». Dieses Salz hat eine sehr zarte Kristalltextur und bildet sich innert drei Stunden am Abend, wenn der Passatwind nachlässt. Es wird per Hand mit einem Sieb geerntet und nicht zum Kochen, sondern nur zum Verfeinern von Speisen verwendet. Im Probierstübchen der Saline kann man verschiedene Geschmacksvarianten verkosten und kaufen, von der Terrasse des Restaurants Salzgarten hat man einen fantastischen Blick über die Salinen.
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