Kilimandscharo – Mehr als nur ein Bergsteigertraum
Das Dach Afrikas
Die Besteigung dieses 5’895 Meter hohen Berges ist nicht ohne Grund bei Abenteurern und Bergsteigern sehr beliebt. Denn der Kilimandscharo ist der höchste Berg Afrikas und besteht aus zwei schlafenden Vulkanen (Kibo und Mawenzi) und einem erloschenen (Shira). Er ist zudem auch der höchste freistehende Berg der Welt und wurde 1973 zum Nationalpark, 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe und 2013 zum Naturwunder Afrikas erklärt. Man sagt, dass das Wort Kilimandscharo vom Suaheli-Wort "Kilima" (Berg) und dem KiChagga-Wort "Njaro" (Weissness) abgeleitet ist. Entsprechend ist der Name Kilimandscharo mit "weisser Berg" zu übersetzen und würdigt damit seinen schneebedeckten Gipfel.
Ankommen
Der Park liegt etwa 45 Kilometer westlich vom Kilimandscharo International Airport. Der Zugang zum Nationalpark erfolgt auf der Strasse durch eines der sieben Tore, die am Fusse des Berges verteilt sind. Das nächstgelegene Tor befindet sich in Marangu, etwa 86 Kilometer vom internationalen Flughafen entfernt, wo sich auch der Hauptsitz des Parks befindet.
Machen Sie es sich bequem
Wenn man mehrere Tage lang einen Berg besteigt, tendiert man dazu, ab und zu eine Pause zu brauchen. Glücklicherweise bietet der Nationalpark Unterkünfte und Campingplätze für genau dieses Bedürfnis. In Mandara, Horombo und Kibo - am Fusse des Kilimandscharo - finden Sie komfortable Berghütten. Sobald Sie sich jedoch dem Gipfel nähern, werden die Erholungsmöglichkeiten etwas einfacher. Dort oben können Sie nämlich nur noch Ihr Zelt auf einem der 22 Campingplätze aufschlagen, die entlang dem Weg zu den drei Gipfeln liegen.
Die Eroberung vom Kibo Gipfel
Die naheliegendste Aktivität im Park ist die Besteigung des Kibo Kraters auf 5'895 m. ü. M.. Die Tour zum Gipfel, wofür man zwischen fünf und acht Tagen braucht, wird eher für geübte Wanderer und Bergsteiger empfohlen. Alle sechs Routen, die auf den Gipfel führen, bieten unterschiedliche Herausforderungen und Attraktionen. Für diejenigen, die den Nervenkitzel auf zwei Rädern suchen, ist die Fahrradroute der richtige Weg, um das Dach Afrikas zu erklimmen. Wenn Sie erfahren sind im Paragliding oder Fallschirmspringen und auch bereit sind, die entsprechende Ausrüstung bis zum Gipfel zu tragen, können Sie einen Abstieg aus der Luft mit Wingsuit oder Gleitschirm geniessen.
Abseilen vom Mawenzi Gipfel
Ein technisch anspruchsvolleres Abenteuer ist die Besteigung des Mawenzi Gipfels auf 5’149 m ü. M. Im Gegensatz zum Kibo Gipfel ist der Mawenzi nicht sehr leicht zugänglich, da er aus steilen Felswänden und Klippen besteht. Um auf den Gipfel eines (oder aller) der sieben «Untergipfel» zu gelangen, sind Kletterausrüstung und technische Klettererfahrung erforderlich. Allerdings ist die Aussicht auf dem Mawenzi genauso belohnend wie die auf dem Gipfel seines grösseren Bruders, dem Kibo.
Wanderung auf den Shira Peak
Willkommen auf dem ältesten der drei Gipfel! Er ist auch der kleinste von ihnen, mit einer Höhe von 3’962 Metern. Obwohl er neben dem Kibo und dem Mawenzi nicht so beeindruckend aussieht, ist der Shira nicht weniger spektakulär. Als der Gipfel einstürzte, bildete er ein Plateau von aussergewöhnlicher Schönheit, das von zahlreichen grossen Wandersäugetieren wie Büffeln, Elefanten und insbesondere Elenantilopen frequentiert wird.
Andere nicht gipfelgebundene Aktivitäten
Im Nationalpark gibt es viele Orte zu erkunden, auch wenn Sie nicht die Gipfel von Kibo und Mawenzi besteigen möchten. Neben einer Wanderung auf das Shira-Plateau können Sie den Lauwo Wasserfall besuchen, zum Maundi-Krater mit seinem Panoramablick auf die Seen Chala, Jipe und Nyumba ya Nungu wandern sowie Kulturstätten und die umliegenden Dörfer kennenlernen. Darüber hinaus verfügt der Park über einen einzigartigen Bergwald mit endemischen Pflanzen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Ausserdem ist es ein hervorragender Ort, um Wildtiere zu beobachten, insbesondere Hochlandvögel.
Eine gute Tat
Man kann mit Sicherheit sagen, dass ein Besuch des Nationalparks eine Reise wert ist, denn Sie werden mit einem unvergesslichen Erlebnis belohnt. Doch das ist noch nicht alles! Mit Ihrem Besuch unterstützen Sie die Arbeit des Kilimandscharo-Nationalparks sowie der Gesammtorganisation allerNationalparks in Tansania (TANAPA), und damit den Schutz der Wildtiere, die hier zuhause sind. Darüber hinaus tragen Sie mit Ihrem Aufenthalt dazu bei, den Lebensunterhalt der Einheimischen zu sichern, was Ihre Reise noch bereichernder macht.
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