Jenseits der Fjorde: Bummeln in Bergen
Der Charme des Nordens
Fjorde, die so tief sind, dass man nie den Grund erblickt. Berge, die so hoch sind, dass der Schnee auf den Gipfeln niemals schmilzt. Tosende Wasserfälle, die schon aus weiter Ferne zu hören sind – Norwegen fesselt den Besucher mit kraftvoller Natur. Doch das Land verzaubert nicht nur durch majestätische Fjorde und Felsen. Es gibt ja auch noch diese vielen charismatischen Städtchen, in denen man sich von der gelassenen norwegischen Mentalität leiten lassen kann. Wir nehmen Sie mit nach Bergen und zeigen Ihnen die charmantesten Plätze und Winkel der Stadt.
Giebel und Gassen mit Geschichte
Rote, weisse, gelbe und orange Holzhäuschen mit Spitzdächern und Sprossenfenstern reihen sich dicht aneinander. Hinter ihnen erheben sich waldige Hügel wie aus dem Nichts – wir sind in Bryggen, dem Hanseviertel von Bergen. Es ist ein Ort, der Geschichte schrieb, denn hier wurde bereits im 14. Jahrhundert eine Handelsniederlassung der Hansestadt Lübeck errichtet. Der Exportschlager damals: getrockneter, ordentlich salziger Fisch. Auch weil man bei einem Spaziergang durch die schmalen Strassen des pittoresken Viertels mit etwas Fantasie den Dorsch von damals noch heute riechen kann, wurde Bryggen 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.
Fangfrischer Fisch bei Sonnenuntergang
Seit dem Spaziergang durch Bryggens historische Gassen können Sie nur noch an Doraden und Dorsche denken? Wie gut, dass Bergens Fisketorget nur einen Katzensprung vom ehemaligen Hanseviertel entfernt liegt. Ob Kabeljau, Makrele oder Heilbutt – auf dem Fischmarkt hat es – im Sommer unter freiem Himmel, ganzjährig überdacht - frischen Fisch in allen Variationen. Kleiner Tipp: Kaufen Sie sich eine Portion Krabben und suchen Sie sich ein ruhiges Plätzchen mit Blick auf die umliegenden Berge. Nichts schmeckt so gut wie eine frisch gepulte Krabbe, während vor Ihnen die Sonne langsam zwischen den Hügeln versinkt.
Wo sich Pinguine und Seelöwen «Gute Nacht» sagen
Wo könnte man im Land der 1’000 Fjorde die Faszination der Unterwasserwelt besser begreifen als in Norwegens grösstem Aquarium? Vom Hai über den Wels bis zum Clownsfisch – in Bergens Akvariet tummeln sich in 150’000 Litern Wasser allerhand faszinierende Meeresbewohner. Wer genug von den geheimnisvollen Tiefen der Ozeane hat, kann philippinischen Krokodilen, Pythons und Affen im Tropenhaus einen Besuch abstatten, an der Frischluft den frechen Ottern Gizmo und Bella «Hej!» sagen oder den Seelöwen Amy und Kim beim munteren Fischeverputzen zuschauen.
Der Blick auf Bergen
Land in Sicht: Wir verabschieden uns von allem, was mit Wasser zu tun hat, und begeben uns 643 Meter weiter nach oben, auf den höchsten Berg der Stadt, den Ulriken. Umgeben von felsigen Hügeln und vpn einer steifen Brise umweht, erwartet einen dort das, was Norwegen so einzigartig macht: ein endloser Blick in die Ferne. So weit, dass Fjorde und Himmel am Horizont miteinander verschmelzen. Dazu hat es freie Sicht bis ganz nach unten ins quirlige Bergen. Es führen übrigens mehrere Wege auf den Gipfel: Wer es sportlich und steil bevorzugt, nimmt am besten den Ulriken opp, wer es gemächlich und schaukelnd mag, die Seilbahn.
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