Rennvelo-Facts
- Rennvelo-Routen auf den Kanaren
viele
- Empfohlene Reisezeit
Herbst bis Frühling
- Flugverbindungen
Edelweiss Tipps:
Während Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote längst bekannte Rennvelo-Destinationen sind, haben sich auch die übrigen Kanarischen Hauptinseln in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Spektakuläre Vulkanlandschaften, steile Gipfel und weite Täler bei teilweise starkem Gegenwind: Die sieben Hauptinseln bieten Abwechslung pur. Auf allen Inseln gilt Helmpflicht und Velolichter sind sehr zu empfehlen, denn viele Tunnel sind unbeleuchtet. Wer gerne mehrere der Kanarischen Inseln entdecken will, dem sei Insel-Hopping mit Rennvelo und Fähre empfohlen.
Top Rennvelo Routen auf den Kanaren
Gran Canaria: Krafttraining im Tal der Tränen Schwer
Wer Berge liebt, wird Gran Canaria lieben: Knackige Anstiege bis knapp 2’000 Meter über Meer, gefolgt von rasanten Abfahrten warten. Die fast kreisrunde Vulkaninsel bietet gute Strassen und eindrückliche Vulkane wie den Pico de las Nieves oder den Roque Nublo. Ersterer ist fast bis zum Gipfel befahrbar. Die Rundtour von Maspalomas aus durch das Tal der Tränen gilt als eine der schönsten der Insel, braucht aber ordentlich Kraft in den Beinen. Schmale Strassen führen über Serpentinen den Hang hinauf und wieder hinab. Das Tal der Tränen wartet nach dem Dorf La Aldea de San Nicolás und macht seinem Namen alle Ehre: Anstiege mit Steigungen im zweistelligen Bereich in einem Tal meist ohne Schatten. Auf der belohnenden Abfahrt warten Einkehrmöglichkeiten, im Tal selber ist das Auffüllen der Trinkflasche allerdings kaum möglich.
- Tourdauer 9 h 15 min
- Distanz 157 km
- Aufstieg 3’800 m
- Abstieg -3’800 m
Teneriffa: Kletterparadies für Trainierte Mittel
Geübte Rennvelofahrer werden Teneriffas bergige Landschaft lieben. Die phänomenale Aussicht auf den Gipfeln muss allerdings verdient sein: Die meisten Passstrassen warten mit Steigungen von deutlich über zehn Prozent. Insbesondere Richtung Sommerzeit empfiehlt es sich auf Teneriffa, früh in die Pedale zu treten, da das Thermometer schnell über 30 Grad steigt. Der Vulkan El Teide ist mit 3’718 Metern über Meer sowohl der höchste Gipfel der Insel als auch ganz Spaniens. Für Rennvelofahrer ist allerdings auf 2’300 Metern über Meer Schluss. Die Rundtour über La Orotava zur Seilbahn Teléferico del Teide bietet dennoch genügend herausfordernde Anstiege. Die asphaltierte Abfahrt nach La Esperanza führt mit einigen Zwischenanstiegen vorbei am Observatorio del Teide mit einem eindrücklichen Ausblick auf Gran Canaria.
- Tourdauer 8 h 55 min
- Distanz 129 km
- Aufstieg 4’090 m
- Abstieg -4’080 m
Lanzarote: ganzjähriges Rennvelo-Ziel Mittel
Dank des stetigen Nordost-Passatwindes ist Lanzarote ganzjährig ein ideales Ziel für Rennvelo-Fans: Temperaturen von 18 bis 30 Grad und eine flachere Topografie als auf Gran Canaria und Teneriffa machen die Insel zu einem optimalen Ort für die ersten Touren des Jahres. Wer eine Woche auf Lanzarote verbringt, kann mit fünf bis sechs Rennrad-Touren die ganze Insel entdecken. Besonders Rücksicht auf Rennvelofahrer wird im Timanfaya Nationalpark genommen. Die Strassen sind ausdrücklich als «Vía Ciclistas» beschildert. Vom Dörfchen Yaiza aus führt eine eindrückliche Rundtour durch bizarre Vulkanlandschaften und vorbei am Weinbaugebiet La Geria hinauf zu den Gipfeln des Nationalparks.
- Tourdauer 3 h 20 min
- Distanz 70.6 km
- Aufstieg 770 m
- Abstieg -760 m
Fuerteventura: welliges Rennvelo-Paradies Mittel
Im Gegensatz zu ihren Geschwisterinseln kann Fuerteventura als «flacher» bezeichnet werden. Der bergige Teil der Insel befindet sich im Südwesten der Insel. Doch auch die restliche Landschaft ist «wellig», wodurch sich die Höhenmeter auf langen Touren schnell aufsummieren. Das Strassennetz auf Fuerteventura ist in sehr gutem Zustand, und die Einwohner sind sich Rennvelofahrer gewohnt. Lediglich den verkehrsintensiven Grossraum um Puerto del Rosario sollten Radurlauber lieber meiden. Eine empfehlenswerte Tour führt auf gut ausgebauten Strassen von Gran Tarajal in die Berge nach Tuineje und wieder zurück. Vor Tuineje wartet einer der wenigen Anstiege der Insel, der 13 Prozent Steigung hat. Gefahren wird allerdings auf einer perfekt asphaltierten Strasse.
- Tourdauer 1 h 49 min
- Distanz 40,6 km
- Aufstieg 400 m
- Abstieg 400 m
La Palma, La Gomera und El Hierro: knackige Berge und ruhige Strassen
Rennvelofahrer, die auf La Palma eine Tour über 100 Kilometer machen möchten, müssen sicherlich mit 2’000 zu bezwingenden Höhenmetern rechnen: Auch auf dieser kanarischen Insel sind die Berge anspruchsvoll. Die Nebenstrassen sind allerdings weniger stark befahren als auf den Nachbarinseln Teneriffa und Gran Canaria. Empfehlenswert ist der Anstieg auf den knapp 2’500 Meter hohen Roque de los Muchachos, der mit einer fast 34 Kilometer langen Abfahrt aufwartet. Die kleine Insel La Gomera bietet Rennvelo-Vergnügen abseits des Massentourismus. Auch hier warten Anstiege, die es in sich haben, sowie tiefe Schluchten und meist autofreie Strassen. Allerdings muss insbesondere auf Abfahrten stets auf Schlaglöcher geachtet werden. Auf El Hierro sind Ruhe und Einsamkeit angesagt. Die westlichste Insel der Kanaren überzeugt mit abgelegenen und ruhigen Strassen sowie idyllischen Einkehrmöglichkeiten.