Karibik wie aus dem Bilderbuch – die schönsten Strände auf Jamaika
Palmengesäumt und wie mit Puderzucker bestäubt oder aber felsig-karg und mit schwarz glitzerndem Sand bedeckt – Jamaikas Strände sind legendär und vielfältig. Wir haben acht Tipps für jeden Geschmack
Eine echte Berühmtheit: Seven Mile Beach
Fast jeden Abend ist hier ein spektakulärer Sonnenuntergang über dem Meer zu sehen. Der nach Westen ausgerichtete Seven Mile Beach mit seinem pudrigen Sand, dem türkisfarbenen Wasser und den fotogenen Palmen ist wohl der berühmteste Strand Jamaikas. Und ein sehr abwechslungsreicher dazu: Am trubeligen Abschnitt Long Bay locken Bars, Restaurants, Liegen samt Sonnenschirmen und diverse Wassersport-Angebote. Wer mehr Entspannung möchte, wird am ruhigeren Abschnitt Bloody Bay fündig. Hier hat es viele kleine charmante Hotels – kein Haus darf höher sein als eine Palme. Der Eintritt ist, im Gegensatz zu den meisten anderen Stränden Jamaikas, frei.
Der Strand des Spions: James Bond Beach
Hier wurde James Bond geboren – im Kopf von Ian Fleming. Der britische Schriftsteller wohnte lange auf dem Anwesen «GoldenEye» in Oracabessa und schrieb mit Blick auf den Strand die legendären Bücher über Agent 007. Der kleine, feinsandige James Bond Beach liegt an der Nordküste Jamaikas, umgeben von mit dichtem Tropenwald bewachsenen Bergen. Das «GoldenEye» existiert auch heute noch: Es ist ein luxuriöses Hotel mit privaten Villen, eigenen Stränden und einer Meerwasserlagune. Nur eine halbstündige Autofahrt entfernt liegen die Dunn‘s River Falls (zum Dunn’s River Falls Beach kommen wir noch), wo der Fluss über riesige Felsentreppen ins Meer schwappt und Bond-Girl Ursula Andress im Film «Dr. No» Sean Connery als 007 einst den Kopf verdrehte. Der Strand kostet Eintritt.
Wasser, überall Wasser: Dunn's River Falls Beach
Der Dunn‘s River Falls Beach bietet für viele Inselfreunde eines der grössten Highlights Jamaikas: ein Wasserfall, der sich aus fast 200 Meter Höhe vom Tropenwald ins karibische Meer ergiesst. Warum nicht erst am schneeweissen Strand unter Palmen relaxen und sich danach zur Wanderung den Wasserfall hinaufbegeben? Die Tour über etwas glitschige Felsen (Schwimmschuhe helfen!) und teilweise durch strömendes Wasser kann mitunter anstrengend sein, doch das erfrischende Bad in den zahlreichen natürlichen Whirlpools und die spektakuläre Aussicht machen alle Mühen wett. Tipp: Stosszeiten umgehen, manchmal kann es sehr voll werden. Strand und der Zugang zum Wasserfall kosten Eintritt.
Spass für die ganze Familie: Turtle Beach
Ganz im Osten der Insel liegt der perfekte Familienstrand Turtle Beach, auch Ocho Rios Bay Beach genannt (mit Eintritt). Das Meer bleibt bis weit hinaus flach, sodass auch kleine Kinder unbesorgt erste Schwimmübungen machen oder die Schwärme kleiner Fische beobachten können, die im glasklaren Wasser umhersausen. In der von Hotels gesäumten Bucht werden Liegen und Sonnenschirme vermietet – ein bisschen Schatten brauchen Grosse wie Kleine, um sich zwischendurch mal auszuruhen. Von Land aus bietet sich übrigens ein ungewöhnlicher Ausblick: In Sichtweite ankern hier die grossen Kreuzfahrtschiffe.
Frischer Fisch, direkt vom Boot: Alligator Pond
Wer Lust auf etwas Abwechslung vom klassischen Beachlife hat, fährt zum Alligator Pond (Eintritt frei) im Süden der Insel. Im Gegensatz zum Norden ist es hier deutlich weniger touristisch. In dem kleinen Strandort kann man die bunt bemalten Holzboote bestaunen und das dörfliche Alltagsleben beobachten. Meist kehren die Fischer gegen Mittag vom Meer zurück, säubern den Fang und verkaufen ihn an die Restaurants. In den einfachen Garküchen, die den Strand säumen, wird der frische Fisch dann direkt zubereitet.
Gone Surfing: Boston Beach
Weil hier im Osten der Insel der Wind stärker bläst, ist der Boston Beach die erste Anlaufstelle für Surf-Fans. Die Brandung ist konstant, die Wellen sind regelmässig – perfekte Bedingungen also für alle Arten von Wassersport. Wellenreiten, Windsurfen, Schnorcheln, alles ist möglich in dieser kleinen Bucht, die durch Felsen eingerahmt wird, von denen einige Mutige ins blau schimmernde Wasser springen. Danach ein Kokosnusswasser vom Strandverkäufer geniessen oder einen Snack in der Strandbar – herrlich. Der Strand kostet Eintritt, das nötige Wassersport-Equipment kann vor Ort geliehen werden.
Paradies mit Mandelbäumen: Winnifred Beach
Schnorchelparadies und authentischer Strand – so lassen sich die Vorzüge des kostenlosen Winnifred Beach im Nordosten Jamaikas am besten zusammenfassen. Der gut versteckte Küstenabschnitt ist bei Einheimischen sehr beliebt, vor allem am Wochenende wird es hier lebhaft. Während Kinder im Sand und im seichten Wasser spielen, entspannen die Erwachsenen im Schatten der grossen Mandelbäume oder geniessen an bunten Büdchen die lokalen Leckereien. Das flach abfallende Meer ist von Felsgestein durchzogen. Dort und an den weiter vorgelagerten Korallenriffen lassen sich beim Schnorcheln zahlreiche bunte Fische beobachten.
Ein echtes Juwel: Treasure Beach
Gleich vier Buchten bilden zusammen den Treasure Beach. Der Schatz der westlichen Südküste mit seinen Felsen, Klippen und langen Abschnitten mit dunklerem Sandstrand ist vielseitig und relaxed zugleich: Da nur zwei schmale Landstrassen zum Beach führen und er rund neun Kilometer lang ist, ist er nie überlaufen. Die eintrittsfreien Buchten Frenchman’s Bay, Pedro Bay, Billy’s Bay und Calabash Bay werden fast nur von Einheimischen besucht. An manchen Stellen kann Schwimmen aufgrund scharfkantiger Felsen und starker Strömungen etwas schwierig sein, am besten eignet sich das flach abfallende Meer ohne störendes Gestein am Frenchman’s Bay Beach. Tipp: Schwimmschuhe einpacken – und guten Sonnenschutz, denn Schatten ist hier rar.
Ein echter Filmstar: Frenchman’s Cove Beach
Wundern Sie sich nicht, wenn Sie bei diesem sanft zum Meer abfallenden Strand in Port Antonio im Nordosten Jamaikas gleich eine ganze Reihe von Déjà-vu-Erlebnissen haben. Der traumhafte Ort diente bereits häufig als Kulisse nicht nur für Werbespots, sondern auch in Kino-Erfolgen wie «Knight and Day» mit Tom Cruise und Cameron Diaz (2010) sowie gleich beiden «Herr der Fliegen»-Verfilmungen (1963 und 1990). Der feine weisse Sand und das kristallklare Wasser lassen staunen, ein kleiner Süsswasserfluss am Rande sorgt für erfrischende Abwechslung. Der Zugang zum Strand, der zu einem Hotel gehört, ist (moderat) kostenpflichtig, es hat Liegen und ein Getränke- sowie Speisenangebot.
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