Die aufregendsten Ausflugsziele rund um Bogotá
Bogotá ist nicht nur als Metropole bunt, äusserst belebt und stellenweise leicht bizarr. Auch ausserhalb von Kolumbiens Hauptstadt können Sie neue Welten entdecken und Abenteuer erleben. Lassen Sie sich auf Kolumbien ein und erkunden Sie die aufregendsten Ausflugsziele in der Umgebung von Bogotá.
Ein Haus mit Geschichte
Das Wasser des «Salto del Tequendama» stürzt 145 Meter senkrecht in die Tiefe. Hier, knapp eine Stunde von der Stadt entfernt, hat es aber noch etwas anderes, das die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Gegenüber vom Wasserfall, in unmittelbarer Nähe zum Abgrund, befindet sich eine märchenhafte Villa, die heute ein Museum für Biodiversität und Kultur beherbergt. Doch nicht immer konnte man sich dort Tagebucheinträge von Alexander von Humboldt zu Gemüte führen. Erbaut als Bahnhof, bekannt und beliebt als Erholungsort der Reichen, musste das «Hotel del Salto» 1980 wegen Wasserverschmutzung schliessen. 30 Jahre lang wurde es sich selbst überlassen und verfiel zum «Horror-Hotel». Heute verzaubert es Touristen von innen und aussen – also fast so wie früher.
Eine grosse Prise Salz
Die Altstadt der kleinen Gemeinde Zipaquirá, etwa 45 Minuten Fahrt von der kolumbianischen Hauptstadt entfernt, kann es mit ihrer grossen Schwester in puncto Gassen, Getümmel und Grazie durchaus aufnehmen. Berühmt ist sie aber vor allem für ihre unterirdische «Catedral de Sal»: eine exzentrische Kombination aus katholischer Kirche und Salzbergwerk, somit ein einzigartiges Bauwerk. Vom Engel über die Madonnastatue bis zum Kreuz – an diesem Ort unter der Erde besteht alles aus funkelnden Salzkristallen.
Eine wahre Goldgrube
Der kleine Bergsee «Guatavita» liegt 1,5 Stunden von Bogotá entfernt und gilt als heilige Lagune, denn er ist eng verbunden mit der südamerikanischen Legende vom Eldorado. Ob die neuen Könige der indigenen Völker bei ihrer Opfergabe für den Sonnengott wagemutig in den See sprangen oder sich vorsichtig am Rand den Goldstaub von der Haut wuschen, bleibt vermutlich für immer ein Rätsel. Einig ist man sich jedoch, dass sie mit einem üppig geschmückten Floss in die Mitte der «Laguna de Guatavita» fuhren und dabei einiges an Gold gen Grund sank. Kein Wunder, dass Smaragde, Münzen und sogar schon Nasenringe im Wasser entdeckt wurden. Vielleicht haben Sie bei Ihrer Reise zur Lagune auch ein wenig Finderglück.
Abwechslung in den Lüften
Im «Parque Natural Chicaque» hat es eine ausserordentlich abwechslungsreiche Flora und Fauna. In dieser Region Südamerikas haben nicht nur die kleinsten Vögel, sondern auch die grössten ihren natürlichen Lebensraum. Folgen Sie dem «Eagle’s Peak Trail» für eine uneingeschränkte Sicht auf die Umgebung von Bogotá. Wenn Sie Glück haben, sehen Sie vielleicht auch Adler oder Geier, die sich besonders gerne in den höheren Lagen des Parks aufhalten. Wer eher mit Kolibris sympathisiert, sollte sich weiter unten aufhalten – der Winzling fühlt sich umgeben von Blüten und Büschen am wohlsten.
Plaza oder Pool
Eine dreistündige Fahrt trennt die Gemeinde Villa de Leyva von der Hauptstadt Bogotá. Sie gleicht einer ganz eigenen Welt und erinnert mit ihren flachen Häusern, mit weissen Fassaden, Torbögen und Türmchen unverkennbar an die Kolonialzeit. Besonderes Highlight innerorts: Die «Plaza Mayor», mit 14‘000 Quadratmetern die grösste ganz Kolumbiens. Unternehmen Sie bei Ihrem Besuch unbedingt eine Tour zu den künstlich angelegten Wasserbecken «Pozos Azules» im Wüstengebiet der Umgebung, die sich akkurat in Reih und Glied in die Landschaft fügen und doch alle ganz individuell gestaltet sind.
Steile Steppen
«Cordillera Oriental» ist ein kolumbianisches Gebirge aus dem Bilderbuch. Unendlich weit erstreckt es sich über 1‘000 Kilometer von Nord nach Süd und West nach Ost, über 3‘000 Meter ragt es in die Höhe. Da die Reise von Bogotá circa drei Stunden dauert, sollten Sie einen Tagesausflug einplanen, um die Besonderheiten der Natur kennenzulernen. Ideal dafür ist das Naturschutzgebiet «Paramo Iguaque, denn es trumpft mit einem Ökosystem der besonderen Art auf, genannt «Páramo». Ab einer Höhe von 3‘200 Metern herrscht hier Steppencharakter: Nur noch Gräser und Sträucher überleben, allen voran die spitzzackigen Schopfrosettenbäumchen.
Wandern in der Wüste
Wer durch die trubeligen Strassen Bogotás schlendert, ahnt kaum, dass sich nur 40 Minuten vom Stadtzentrum entfernt eine Wüstenlandschaft befindet, die für Menschenleben nicht gemacht ist. Knallorange, scharfkantige Sandformationen, die doch pulverweich sind, prägen die Landschaft des «Desierto de Sabrinsky» und wirken wie gemalt. Karge Sträucher und hochgewachsene Kakteen dürfen für das originale Wüstengefühl natürlich nicht fehlen.
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