Ria Formosa: Flamingos, Fischer und feinster Sand
Badeparadies mit Mehrwert
Natürlich können Sie auch einfach nur zum Baden kommen: Bikini, Badeshorts, Sonnencreme und Burgenbauschäufelchen einpacken, im Hafen von Faro das Speedboot nehmen und 15 Minuten später auf der Ilha Deserta (auch Ilha da Barreta genannt) barfuss über weissen Sandstrand laufen und in klarem Wasser schwimmen. Wer noch ein kleines Stück weitergeht, kann sein Handtuch sogar unter einem Sonnenschirm am Strand des Cabo de Santa Maria ausbreiten, am südlichsten Punkt des portugiesischen Festlands.
Ein Zuhause für Flamingos
Aber die «verlassene Insel» ist nicht nur ein Paradies zum Chillen. Mit vier anderen Barriere- und zwei Halbinseln liegt sie vor der Südostküste Portugals und bildet ein natürliches Bollwerk aus Sand: Gemeinsam schützen sie ein einmaliges Lagunen- und Feuchtgebiet vor den Wellen des Atlantiks, das als Naturpark Ria Formosa internationales Renommee geniesst – mit Kolonien pinkfarbener Flamingos, dem seltenen Chamäleon und der weltgrössten Population an Seepferdchen.
Marschen, Seen und Kanäle
Dieser Schatz der Algarve gilt oft noch als Geheimtipp: Zwischen der Stadt Loulé im Westen und der Grenze zu Spanien im Osten erstreckt sich auf über 60 Kilometer ein rund 18’000 Hektar grosses Areal vom Meer bis ins Hinterland: mit Stränden, Dünen, Sand- und Schlammbänken, Marschen, Kanälen, Salzpfannen, Salinen, Süsswasserseen, landwirtschaftlichen Flächen und Wald. Und einem grossen Reichtum an oftmals bedrohten Arten: Otter und Iltis sind hier ebenso zu Hause wie zwei seltene Schildkrötenarten.
Perfekt für Vogelfreunde
Unter den mehr als 200 Vogelarten, die hier brüten und rasten, finden sich viele Zugvögel, die im Ria-Formosa-Gebiet auf ihrem Weg zwischen Europa und Nordafrika Station machen. Darunter sind Löffler mit ihrem prägnanten Schnabel und Lappentaucher mit ihrem büscheligen Federkleid am Kopf – ideal für alle, die sich dem Trend zum «Birding», der Vogelbeobachtung, anschliessen wollen. Bei Ausflugsfahrten per Boot von Faro aus kann man diese und andere scheue Tiere wie Störche und Reiher mit Glück aus der Nähe sehen und erfährt viel über sie und ihren Lebensraum.
Austern, Muscheln, frischer Fisch
Der Naturpark schützt nicht nur die grosse Biodiversität, er ermöglicht auch ein respektvolles Miteinander von Mensch und Natur: 1987 wurde der frühere Status als «Naturreservat» angehoben, um den Tourismus und das Wachstum der Kleinstädte in der Region besser zu lenken. Das hat auch geholfen, Traditionen zu bewahren: So betreiben Fischer hier nicht nur Austern- und Muschelfarmen, sie verkaufen auch ihre frischen Fänge aus dem Meer, darunter Tintenfisch, auf den Märkten von Olhão, Fuseta und Tavira. Entlang einiger Kanäle kann man sie bei der Arbeit sehen, im Hafen der Insel Culatra flicken sie zuweilen ihre Netze.
Bootstouren für jeden Geschmack
Wer mag, kann Strand, Stadt und Ökologie verbinden: Neben Fahrten mit dem Schnellboot oder der Fähre (45 Minuten) bietet etwa Animaris eine 75-minütige Bootsfahrt «Eco Tour Ria Formosa» an. Man kann aussteigen, schwimmen – und nimmt einfach eine spätere Fähre zurück. Im Programm ist auch eine Hop-on-Hop-off-Tour mit Stopps an der Ilha Deserta und der Ilha da Culatra. Die Strände hier und auf der Ilha da Armona gehören zu den schönsten der Küste. Ria Formosa Boat Tours bietet neben Badetrips zur Ilha da Armona sogar Sonnenuntergangstörns an; Passeios Ria Formosa steuert von anderen Häfen im Naturpark auch die Gefilde der Flamingos an.
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