Schroffe Schönheit rund um Narvik: Fjorde, Felsen, Fische

Der Sommer im hohen Norden von Norwegen ist besonders in der Zeit zwischen dem 26. Mai und dem 17. Juli, wenn die Sonne dort nicht untergeht, ein einzigartiges Erlebnis. Ein guter Ausgangspunkt für arktische Abenteuer und Touren in die raue Natur ist aber auch ausserhalb dieser Saison die kleine Hafenstadt Narvik. Ein Ort mit bewegter Geschichte, die sogar verfilmt worden ist. Die bunten Holzhäuser, die grossartigen Fjorde und die Fischerdörfer der Region sind allein schon Garanten für aussergewöhnliche Ferien. Dazu kommt die faszinierende Tierwelt nördlich des Polarkreises – aber rund um Narvik ist noch viel mehr zu entdecken.

Visit Narvik

Narvik liegt im Zentrum einer Region, die an Naturwundern keine Wünsche offenlässt. Die Küstengebirge des Nordens, die sich aus den Fjorden erheben, die von Gletschern bedeckten Gipfel, die Wasserfälle und das Granitgestein versorgen alle, die sich in der alpinen Bergwelt auskennen, mit starken neuen Eindrücken – der hohe Norden noch einmal ganz anders. Wer hier wandert, erlebt ein unvergleichliches Gefühl von Weite. Ob es ein gemütlicher Spaziergang durch die arktischen Täler ist oder eine Bergtour zu einem abgelegenen Aussichtspunkt – rund um Narvik hat es für jeden Anspruch den passenden Wanderweg. Ein besonders schöner führt zum Berg Stetind, den man auf geführten Klettertouren besteigen kann.

Die Ofotbahn, auch als «Arctic Train» bekannt, führt über 43 Kilometer von Norwegen nach Schweden durch eine spektakuläre Naturlandschaft mit Wasserfällen und eindrucksvollen Felsformationen. Unterwegs erfährt man über eine Audioguide-App viele Details aus der Geschichte dieser Bahnlinie. Im Zweiten Weltkrieg war sie als Transportmittel für das wertvolle Eisenerz aus der Region hart umkämpft zwischen Nazi-Deutschland und den Alliierten. An der schwedischen Grenze angekommen, kann man einen 16,2 Kilometer kurzen Wanderpfad hinunter nach Rombaksbotn am Fjord nehmen und dann mit dem Boot nach Narvik zurückfahren.

Einen grossartigen Ausblick über die bunten Häuser von Narvik, die Fjorde und den historischen Erzhafen bietet das Fjellheisrestaurant auf dem Narvikfjell in 656 Meter Höhe. Auf dem Hausberg der Stadt lässt sich von Ende Mai bis Mitte Juli die Mitternachtssonne bei feinem Essen geniessen. Es ist auch ein beliebter Ausgangspunkt für Wanderungen oder Mountainbiking. Hinauf kommt man am besten mit der Narvik Gondol, einer Seilbahn, die seit 2019 auf den Berg führt. Wer auf der Bergstrasse ins Tal hinuntergeht, sollte noch eine Zwischenstation in der Camp Lodge auf 291 Meter Höhe einlegen, einer gemütlichen Hütte mit einfacher Küche.

Und was ist mit den Kindern? Auf dem parkähnlichen Gelände vor den Fiskehallen hat es eine einzigartige Sammlung von Kunstwerken, die den künstlerischen Ausdruck von jungen Menschen fördern will. Darunter sind verschiedene Skulpturen, etwa «Lekende Barn» (Spielende Kinder), die Bandbreite reicht von abstrakten Formen bis hin zu realistischen Darstellungen. Kinder und Jugendliche können hier an verschiedenen Aktivitäten teilnehmen, die von professionellen Künstlern geleitet werden: Malworkshops, Bildhauerkurse, Drucktechniken oder digitale Kunst. Das ist auch für junge Feriengäste interessant.

In einigen der bunten Fjorddörfer der Region ist die Kultur der Küste noch äusserst lebendig. So kann man im Bootsmuseum von Gratangen historische Nordlandboote besichtigen, die 200 Jahre lang dazu dienten, den Priester, den Arzt, die Hebamme, den Polizisten zu befördern oder den nordnorwegischen Familienvätern ihren Lebensunterhalt als Fischer und Robbenfänger zu sichern. In Gratangen steht auch «Morgan’s Ship», die grösste mobile Holzskulptur der Welt, inspiriert von der Takelage des Schiffs «Oxford», mit dem der Pirat Henry Morgan im 17. Jahrhundert in der Karibik segelte. Eine Nacht in einer Seehütte oder in einem historischen Leuchtturm macht das norwegische Ferien-Feeling perfekt.

Dieser Ferientipp wurde Ihnen präsentiert von unserem Kooperationspartner:

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