Die besten Tagestouren rund um Vancouver
Der Weg ist das Ziel
Natur im XXL-Format: Eine Fahrt auf dem Sea to Sky Highway von Vancouver nach Whistler ist ganz grosses Kino. Das Roadmovie beginnt auf der majestätischen Lions Gate Bridge über dem Burrard Inlet Fjord und führt Sie dann auf eine mehrstündige Fahrt in die Rocky Mountains. Zur Linken glitzert der Pazifik, rechts wechseln Seen, Wasserfälle und Bergpanoramen einander ab. In der steppenartigen Landschaft bei Lillooet wäre es kaum verwunderlich, die Cowboys aus «Brokeback Mountain» vorbeireiten zu sehen. Viele Stopps einzulegen lohnt sich, besonders zu empfehlen ist ein Halt an der «Sea to Sky Gondola», die einen atemberaubenden Blick über den Meeresfjord bei Squamish bietet.
Seattle: grosse Baukunst
Als wäre ein Raumschiff gelandet: 1962 richtete Seattle die Weltausstellung aus, und wie 80 Jahre zuvor Paris, so ist auch der US-Stadt ein ikonischer Turm erhalten geblieben. Die Space Needle ist im wahrsten Sinne des Wortes der Höhepunkt der Anlage. Fahren Sie unbedingt auf den Aussichtsturm und lassen Sie den Blick vom Hafen über die Wolkenkratzer bis zu den Rocky Mountains schweifen. Doch der Campus der Weltausstellung hat noch mehr zu bieten: Er beherbergt über 30 Sport-, Bildungs- und Kulturinstitutionen, darunter das Pacific Space Center und das Museum of Pop Culture. In die Innenstadt zurück kommen Sie mit der Seattle Center Monorail, einer Hochbahn im charmanten 1960er-Jahre-Design.
Nerven wie Stahlseile
Sollten Sie Kanada mit einer Boeing 747 erreicht haben, können Sie sich in etwa vorstellen, was es bedeutet, dass die «Capilano Suspension Bridge» 400 Tonnen Belastung standhält: Die Hängebrücke würde das vollbeladene Flugzeug tragen können. Ein beruhigender Gedanke, wenn man über der Schlucht des Capilano River schwingt, der seinen Namen von den Völkern der Squamish und der Tsleil-Waututh Nation erhielt. Der grosse Erlebnispark im typischen Regenwald der Westküste bietet aber noch weitere Attraktionen: Baumwipfelpfade, Klippenwanderwege und Ausstellungen informieren über das Ökosystem und die Geschichte des Parks.
Giganten der Meere
Von Vancouver ist man relativ schnell im gut 100 Kilometer entfernten Victoria. Die Stadt eignet sich hervorragend als Ausgangspunkt für eine Walbeobachtungs-Tour. Zwischen April und Oktober gibt es viele Angebote verschiedener Veranstalter. Wählen Sie bitte solche, die das Tierwohl respektieren, also mindestens 100 Meter Abstand einhalten und beim Beobachten die Motoren abstellen. Einige statten ihre Gäste neben einem Fernglas auch mit einem Hydrophon aus, sodass Sie die Wale sogar hören können. Gesichtet werden – vor allem im Sommer – vorwiegend Orcas, Grauwale, Buckelwale, Delphine und Zwergwale. Maximal 15 Minuten können die Tiere im Wasser verharren, bis sie Luft benötigen und auftauchen – mal mit, mal ohne Fontäne.
Blüte des Nordens
Natur hat es reichlich im US-Bundesstaat Oregon. Aber so schön herausgeputzt wie in Portland ist sie nirgends! Denn die «Stadt der Rosen» bietet eine beeindruckende Reihe Botanischer Gärten, darunter den «Internationalen Rosengarten». Über 10’000 Exemplare gibt es zu bewundern – sogar Rosenzüchtungen im Miniaturformat. In Portland wird auf Nachhaltigkeit gesetzt: Im Washington Park, der auch das grosse Hoyt-Arboretum samt Bambusgarten beherbergt, liegt zwischen dem Zoo und tollen Spielplätzen das Discovery Museum, das sich der Bedeutung der Wälder für das menschliche und tierische (Über-)Leben widmet. Im Nachtleben geht es indes weniger kultiviert zu: Die Stadt rivalisiert mit San Francisco und Los Angeles um die höchste Dichte an Strip-Clubs.
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