Wandern durch Welten auf den Seychellen
Tropisches Klima, türkis schillerndes Wasser und grossblättrige Palmen – all das verbindet man mit den Seychellen. Doch wer die klassischen weissen Sandstrände hinter sich lässt, erlebt eine Natur, die kaum arten- und facettenreicher sein könnte. Wir stellen Ihnen die schönsten und unberührten Flecken Erde der Seychellen vor.
Magischer Muskatduft
20 Minuten von der grössten Insel der Seychellen entfernt, hat es in den Hügeln um Les Canelles einen Ort für feine Nasen. Atmen Sie tief ein, denn im Gewürzgarten «Le Jardin Du Roi» vermischen sich die Düfte von Vanillestöcken, Zimt- und Muskatbäumen und Pfefferpflanzen. Wer nicht nur riechen, sondern auch schmecken möchte, kann sich im «Spice Shop» mit einheimischen Gewürzen für zu Hause eindecken oder zwischen Brotfruchtbäumen, Ananaspflanzen und Fackelingwer einen Curry-Crêpe probieren.
Willkommen im Vogelparadies
Zugegeben, zwischen Alfred Hitchcocks «Die Vögel» und «Bird Island» gibt es eine unverkennbare Parallele: Es treten sehr viele Vögel auf. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge, denn im Gegensatz zu Hitchcocks Filmhölle ist «Bird Island» ein Tierparadies der besonderen Art. Zum einen, weil hier Esmeralda lebt, die wohl älteste, grösste und schwerste Meeresschildkröte der Welt. Zum anderen, weil diese Insel ein sicheres Habitat für seltene und bedrohte Seevögel bietet. Wohin man auch schaut: Die Natur ist wegen der zahlreichen trillernden Wunderwesen, die von Stock zu Stein und von Busch zu Baum flattern, dauerhaft in Bewegung. Und das Beste: Die Stimmung zwischen Mensch und Tier ist ganz entspannt!
Wald links, Wellen rechts
Es ist ein wenig, als wäre man auf einer einsamen Insel gestrandet: Vor einem liegt das rauschende Meer in gleissendem Sonnenlicht, Treibholz kitzelt am Fuss, im flachen Wasser grasen ein paar Meeresschildkröten auf einer saftigen Seegraswiese. Am Horizont hüpft eine Gruppe Delfine auf und ab. Hinter einem liegen grobe graue Felsen, auf denen sich Echsen sonnen, und schliesslich beginnt der immergrüne Urwald, in dem es lautstark raschelt, zirpt und zwitschert. Zivilisation? Sehr weit weg! Hier im «Sainte Anne Marine National Park», dem ältesten Naturschutzgebiet der Seychellen, gelegen in der Nähe von Mahé, hat ganz klar die Natur das Kommando!
Von Bucht zu Bucht im Boot
Das Gebiet um den «Baie Ternay Marine Park» – ca. 30 Minuten von Mahé entfernt – lässt sich optimal vom Boot oder Kajak aus erkunden. Packen Sie Proviant ein und legen Sie am besten in der Bucht «Anse Du Riz» für ein Picknick an. Auf den ersten Blick wirkt dieses Plätzchen wie jeder andere Strand (aber mit Grillplatz!), doch auf den zweiten hält es ein Naturphänomen bereit: Zwischen Mangroven und Steinfelsen stösst man völlig unerwartet auf eine lagunenartige Flussmündung. Extratipp: ein einzigartiger Verdauungsspaziergang ins Hinterland der Bucht!
Erst Nebelwald, dann Panoramablick
Obwohl kaum grösser als ein Spatz, ist er inmitten des Dschungels bereits aus der Ferne gut erkennbar. Das mag an seinem Federkleid liegen, denn der Madagaskarweber trägt ganz selbstbewusst knalliges Neonrot. Er ist nicht das einzige exotische Tierchen, das man entlang des «Morne Blanc Trail» entdecken kann: Vom struppigen Opossum bis zur leicht glitschigen «Black Snail» präsentiert der «Morne Seychelles National Park» allerhand auffällige Geschöpfe. Der Weg durch den verwurzelten Nebelwald lohnt sich aber nicht nur wegen seiner besonderen Bewohner – am Ende wartet eine Aussicht auf den Ozean, für die selbst der Madagaskarweber den Urwald ab und an hinter sich lässt.
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