Sonnenuntergang in den Bergen
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Kalabrien: Attraktiv für Aktive auch im Herbst und Winter

Küstenstadt Tropea
Älteres Paar in Tropea

Aktiv in Kalabrien: 8 Highlights für Ihre Herbst- und Winterferien

Wer vom endlosen Sommer träumt, ist in Kalabrien, an der Stiefelspitze Italiens, genau richtig. Mit durchschnittlich 320 Sonnentagen im Jahr und warmen Temperaturen bis in den November hinein ist Süditalien gerade im Herbst ideal für Aktivferien aller Art. Das Meer ist mit Temperaturen um 20 Grad Celsius immer noch einladend, aber die Strände sind nicht mehr überfüllt. Romantische Küstenstädte wie Tropea, die «Perle des Tyrrhenischen Meeres», und urige Bergdörfer warten darauf, entdeckt zu werden. Gebirge, Schluchten und Wälder bieten Wander- und Mountainbiking-Fans unzählige gut ausgeschilderte Wege für Touren durch die einzigartige Natur der Region. Aber auch im Winter kommen Reisende hier auf ihre Kosten, im Nationalpark Sila warten dann schneebedeckte Gipfel, Skipisten und Eisbahnen auf die Wintersport-Begeisterten.

Aspromonte National Park
Mann sitzt auf einem Felsen im Aspromonte National Park

Höher, schneller, weiter im Aspromonte-Nationalpark

Schroffe Felsen, tosende Wasserfälle und leuchtendes Herbstlaub: Wer inmitten ursprünglicher Natur seine Grenzen testen möchte, kann sich im Aspromonte-Nationalpark austoben. Hier hat es ein riesiges Netzwerk von Wander- und Mountainbikerouten sowie zahlreiche Schluchten und Wasserfälle, die ideal zum Canyoning sind. Highlight ist der Abstieg durch die Furria-Schlucht mit sechs wunderschönen Wasserfällen und einer durch natürliche Erosion entstandenen Höhle. Die zentrale Lage des Aspromonte-Gebirges an der Spitze des italienischen Stiefels sorgt dafür, dass man vom fast 2’000 Meter hohen Montalto in drei Richtungen spektakuläre Aussichten über pittoreske Bergdörfer bis zum Meer hat. 

Nationalpark Aspromonte

Felsen Costa degli Dei
Schnorcheln in Tropea

Von Pizzo bis Nicotera: die Küste der Götter

Kalabrien hat beeindruckende 780 Kilometer Küste, aber kein Abschnitt ist schöner als die sogenannte Küste der Götter (Costa degli Dei). Die reicht vom auf einer Steilklippe erbauten Pizzo über Tropea und das Capo Vaticano bis zur Stadt Nicotera. Besonderens Spass macht es, den Küstenstreifen und das türkis leuchtende Meer mit dem Boot zu erkunden. Dank der auch im Herbst noch angenehm warmen Wassertemperaturen um 20 Grad geht das bis in den späten November. Unterwegs besteht die Möglichkeit, im kristallklaren Wasser zu baden und zu schnorcheln. Unter Wasser kann man neben farbenfrohen Fischen auch Korallen, Seesterne und sogar Kraken sehen, während es an der Küste selbst zahlreiche Buchten, Höhlen und den Riaci-Canyon zu entdecken gibt. Das Beste: Im Herbst hat man diese Sehenswürdigkeiten fast für sich allein!

Bootstouren

Capo Vaticano
Mountainbike an der Küste

Göttliche Buchten

Die Küste der Götter lässt sich nicht nur per Boot, sondern auch zu Fuss oder per Mountainbike erkunden. Die milden Temperaturen im Herbst und Winter eignen sich sehr gut, um sportlich einen Gang höher zu schalten. Zwar hat es keinen offiziellen Küstenwanderweg, aber man findet Routen aller Schwierigkeitsgrade auf den bekannten Wanderportalen, geführte Touren inklusive. Ob von Tropea bis zum Capo Vaticano, vom Capo Vaticano über das Vorgebirge des Monte Poro nach Nicotera, oder kürzere Wanderungen von der Küste hinauf zum Leuchtturm von 1870 – Highlight ist der Aussichtspunkt Belvedere, rund 120 Meter über dem Meer gelegen. Von hier bietet sich ein fantastischer Blick entlang der Küste und ihrer kleinen Buchten: Grotticelle, Santa Maria, Coccorino, Joppolo und Nicotera. Bei klarer Sicht kann man die Meeresstrasse von Messina, die Äolischen Inseln und Sizilien in der Ferne sehen. 

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Street Art
Mann mit Umhang beim Peperonicino Festival

Red Hot Street Art in Diamante

Lust auf Kultur? Dann bietet Diamante an der Riviera dei Cedri gleich zwei ganz besondere Traditionen: Street-Art fürs Auge und Peperoncino fürs leibliche Wohl. Über 200 Wandmalereien zieren die Fassaden der Küstenstadt. «Operation Murales» entstand 1981, als auf Initiative des Malers Nani Razetti 80 italienische und internationale Künstler nach Diamante kamen, um sich an Wänden und Fassaden zu verewigen. Von Szenen aus dem täglichen Leben der örtlichen Fischer und Bauern über Pop-Art-Superhelden und hyperrealistische Porträts – alle Stilrichtungen sind erlaubt, und jedes Jahr kommen neue Bilder dazu. Ein beliebtes Motiv: Peperoncino, die fruchtig-scharfe kalabrische Chilisorte, die in Diamante jeden September mit dem Peperoncino-Festival gefeiert wird.

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Kite-Surfer in Punta Pellari

Wind in den Segeln

Kalabrien ist ein Paradies für sämtliche Arten von Wassersport, aber Klima und Wind sind optimal zum Kite- und Windsurfen, und zwar das ganze Jahr über. Ein weiterer Pluspunkt: Einige der Hotspots liegen in unmittelbarer Nähe zum Flughafen Lamezia Terme. Gizzeria ist der grösste Strand an der tyrrhenischen Küste Kalabriens, hier werden auch Weltmeisterschaften im Kiten ausgetragen. Nur einen Steinwurf nördlich davon liegt Hang Loose Beach, ideal für Kite- und Windsurfer sowie Hydrofoiler, die viel Platz am Meer wollen. Im Herbst und Winter ist besonders die Meerenge von Messina im Südwesten Kalabriens zu empfehlen. Hier werden die thermischen Winde durch die besondere Lage verstärkt, weshalb hier verlässlich mit ausreichend Wind zu rechnen ist. Südlich von Reggio Calabria liegt Punta Pellaro, ein Spot, der gerade bei einheimischen Kitern und Windsurfern sehr beliebt ist. Wer im Winter herkommt, erlebt Wind und Meer ohne den Trubel der Sommergäste.

Kitesurfen in Kalabrien

Kite-Surfer in Punta Pellari

Wanderlust: der Cammino Kalabria

Einmal quer über Italiens Stiefelspitze, von Soverato am Ionischen Meer bis nach Pizzo am Tyrrhenischen Meer, führt der «Cammino Kalabria Coast to Coast» (ja, wirklich mit K). Wer hier im Herbst wandert, wird dank der klaren Sichtverhältnisse mit spektakulären Panoramen belohnt. Die 55 Kilometer lange Wanderung ist in drei gut ausgeschilderte Etappen unterteilt, die zunächst durch die nördlichen Ausläufer des Serre-Gebirgszugs und durch urige Bergdörfer wie Petrizzi, San Vito sull’Ionio und Monterosso Calabro führen. Unterwegs kommt man an Olivenhainen, Weinbergen und Kastanienwäldern sowie zahlreichen sehenswerten Kirchen vorbei, die Wanderung führt auch am schönen Lago Angitola entlang. Wer mag, kann sich den «Passaporto del Viaggiatore» an den drei Etappenzielen abstempeln lassen – dann gibt es unterwegs Vergünstigungen. 

Lago di Arvo im Sila National Park
ajakfahrer auf dem Lagi di Arvo

Gigantisches Paradies: der Sila-Nationalpark

Der Nationalpark Sila erstreckt sich über die Provinzen Catanzaro, Cosenza sowie Crotone. Hier hat es nicht nur die (angeblich) sauberste Luft Europas – wer den Park im Herbst besucht, kommt zudem in den Genuss der berühmten Sila-Kartoffeln, die hier auf 1’200 Meter Höhe angebaut werden! Outdoor-Fans haben die Wahl zwischen Dutzenden Wanderwegen, Mountainbike-Routen und Reitwegen, ein Highlight ist die Rundwanderung um den Arvo-Stausee, den man auch per Zipline überqueren kann. Weitere Seen im Park laden dank milder Temperaturen auch noch im Herbst zum Segeln, Kanufahren oder Angeln ein. Wer sich eher nach unberührter Natur sehnt, wird die Valli-Cupe-Schlucht mit ihren Wasserfällen lieben, auch «Kalabriens Grand Canyon» genannt. Apropos unberührt: Neben den «Giganti della Sila», 400 Jahre alten Schwarzkiefern mit 40 Meter Höhe, hat es hier auch noch (oder wieder) Wölfe.

Nationalpark Sila

Skigebiet Sila Grande in der Region Calabrien
Schneeschuhwandern

Ab auf die Piste: Winterspass im Sila-Nationalpark

Wer Kalabrien nur mit warmem Wetter verbindet, irrt gründlich! Eine Reise lohnt sich auch im Winter. Im Sila-Nationalpark laden mehrere Ski-Resorts mit zahlreichen Pisten aller Schwierigkeitsgrade zum Wintersport ein, darunter Lorica und Camigliatello Silano. In Lorica hat es vier Skilifts, in Camigliatello Silano zwei. Auch Langläufer finden hier Grund zur Freude, das Gebiet verfügt über 40 Kilometer Langlaufloipen. Ausserdem kann man auch eislaufen und rodeln oder die einmalige Natur des Sila-Nationalparks auf einer geführten Schneeschuhwanderung oder Schneemobil-Tour erkunden. An den Stationen sorgen Hütten und Snackbars für das leibliche Wohl. Lorica liegt wunderschön am Fusse des Monte Botte Donato am Lago Arvo, vom Gipfel des Sila Grande hat man eine atemberaubende Aussicht. 

Wintersport im Sila-Nationalpark

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