Sightseeing der Superlative – quer durch Kairo

Sie ist die grösste Moschee Kairos – und die älteste: Über 26’318 m² erstreckt sich die Ibn-Tulun-Moschee, die der damalige Statthalter Ahmad ibn Tulun im 9. Jahrhundert errichten liess. Die Glaubensstätte ist noch in ihrer ursprünglichen Form erhalten, inklusive Minarett. Über eine spiralförmige Treppe an der Aussenwand dieses Minaretts gelangen Interessierte auf einen Rundbalkon, der einen spektakulären Blick auf die Stadt erlaubt. Falls Ihnen das Gelände bekannt vorkommen sollte: Mehrere Szenen des James-Bond-Films «Der Spion, der mich liebte» (1977) wurden an der Moschee und im angrenzenden Gayer-Anderson-Museums gedreht.

Ahmad ibn Tulun Moschee​

An ihr hat sich so mancher Kreuzritter die Zähne ausgebissen: Zur Zeit der Kreuzzüge diente die Zitadelle von Saladin als Festung, später residierten Sultane und Paschas dort. Heute stellt die weitläufige Anlage mit ihren Palästen, Museen und Moscheen eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt dar. Sie thront auf einem Plateau im Südosten, und in ihr befindet sich eine der schönsten Gebetsstätten Kairos: die Muhammad-Ali-Moschee. Sie ist ist innen und aussen mit Alabaster und Marmor verkleidet, daher auch der Nebenname «Alabaster-Moschee».

Zitadelle von Saladin

Das koptische Viertel im Zentrum Kairos ist älter als der islamische Stadtkern, es gilt als Keimzelle der Stadt. Auch heute noch wohnen auf dem Gebiet der von den Römern erbauten Festungsstadt Babylon viele christliche Kopten. Der Friedhof mit seinen Kapellen und hausähnlichen Grabstellen und die zahlreichen Kirchen locken Besucherinnen und Besucher an. Besonders beeindruckend ist auch die als «Hängende Kirche» bekannte Kirche der Jungfrau Maria, deren Kirchenschiff sich auf einem Wassertor befindet. Ein Musterbeispiel koptischer Architektur bietet die Sergios-und-Bakchos-Kirche, erbaut im 4. Jahrhundert, die älteste Kirche Ägyptens.