Wundersame Lofoten – die schönsten Ausflugsziele
Lofoten bedeutet «Luchspfote» – erste Siedler gaben der Inselformation den Namen, weil sie in ihr einen Pfoten-Abdruck in Übergrösse erkannten. Doch ganz anders als die samtweiche, zarte Tatze der Wildkatze, stehen die Lofoten für Rauheit, Härte und Kälte. Wer sich auf diese Gegend einlässt, erlebt nicht nur den hohen Norden in seiner ursprünglichsten Form. Wer bereit ist, die Lofoten zu entdecken, darf auch auf eine Menge Abenteuer zählen.
Die Vögel der Fjorde
Charakteristisch für den Seeadler ist sein gut gepflegtes bräunliches Federkleid, ebenso sein Flugverhalten. Im Segelflug ist der kurze, aber kräftige Hals nach vorn gestreckt, die Flügel werden athletisch in der Horizontalen getragen. So schweben die Vögel über das dunkelblaue Wasser des Trollfjords – ein Ort, an dem sie sich besonders wohlfühlen. Bei einer Bootstour kann man sie in ihrem natürlichen Habitat beobachten, kann sehen, wie sie schweben, um sich dann im Vorbeiflug einen Fisch aus dem Wasser zu schnappen. Bei einer Flügelspannweite von über zwei Metern ist es ein Leichtes, sie vom Boot aus in der Luft zu erkennen.
Wanderung über den Wolken
Die Region um den 543 Meter hohen Ryten gilt als eine der schönsten für Wanderer und Wanderinnen im «Lofoten National Park». Grund dafür ist nicht nur das beruhigende gleichmässige Geräusch von Wanderschuhen auf Holzbohlenwegen, sondern auch der Blick vom 543 Meter hohen Gipfel ins Tal. Der richtet sich auf den goldgelben Strand der Kvalvika-Bucht. Nehmen Sie Platz auf der «Miniatur-Trolltunga» (Trollzunge), lassen Sie die Füsse lässig in der Luft baumeln und Ihren Blick mit den Wellen wandern, die eine nach der anderen weiss schäumend am Strand brechen.
Maximale Entspannung in Nusfjord
Nicht weit entfernt vom Wandergebiet rund um den Ryten liegt Nusfjord – ein Ort, der bereits im Jahr 400 n. C. für den Handel mit Fisch eine wichtige Rolle spielte und zahlreiche Kaufleute beherbergte. Damals hatten die Bewohner und Bewohnerinnen des von steilen Berghängen quasi eingekesselten Bilderbuch-Dorfs jedoch noch nicht das, was heute in Nusfjord auf Sie wartet: das «Arctic SPA» mit beheizten Outdoor-Whirlpools und Sauna.
Nordische Strände – makellos schön
Zugegeben, weisse Sandstrände im Karibik-Style verortet man nicht unbedingt am immerkalten Nordmeer. Um so erstaunlicher, dass gleich mehrere Strände um die Lofoten so schön sind, dass sie wie gemalt wirken. Zu den absoluten Favoriten zählen der «Uttakleiv strand» und «Hauklandstrand» auf der Insel Vestvågøy: fantastischer Pulversand und türkisfarbenes Wasser. Ob ein morgendlicher Spaziergang, eine Auszeit am Nachmittag mit Strandmatte und skandinavischem Krimi oder eine Nacht am Lagerfeuer – zu jeder Tageszeit lässt es sich hier sehr gut aushalten.
Seliger Strand, selige Menschen
Das Einzigartige am Dorf Gimsøysand ist seine Kirche. Anders als gewöhnliche Gotteshäuser liegt diese direkt am Meer oberhalb des Sandstrandes. Seit vielen Jahrhunderten trotzt das Gotteshaus dem Wind, den Fluten und der Zeit. Erstmals erwähnt wurde es schon zu Beginn des 15. Jahrhunderts, der heutige Bau entstand 1867. Anders als gewöhnliche Kirchen ist die kleine weisse Holzkirche mit Stahlseilen im Boden verankert, damit sie auch in stürmischen Zeiten nicht den Halt verliert.
Ein Treffen mit Pottwalen
Der Pottwal heisst Pottwal, weil sein recht kantiger Kopf angeblich an einen Topf erinnert. Auf einer Wal-Safari um die Gegend Andenes sieht man meistens jedoch vor allem seine Schwanzflosse aus dem Wasser herausragen – ein sicheres Zeichen dafür, dass der Wal bereit ist für seinen nächsten Tauchgang. Der Pottwal ist die Art, die sich am häufigsten hier aufhält, aber nicht der einzige Wal rund um die Lofoten. Mit etwas Glück trifft man bei einem Ausflug aufs Meer auch Finn- und Buckelwale oder Delfine.
Hei, hei, Wickie!
Im «Lofotr Vikingmuseum» in Borg dreht sich alles um das nordische Volk, das die Welt vor vielen Jahrhunderten in Angst und Schrecken versetzte und doch eine Kultur lebte, die bis heute fasziniert. Das Museum befindet sich auf dem Gelände eines archäologischen Fundorts und ermöglicht kleine Zeitreisen. Ob originale Artefakte zum Anschauen, traditionelle Kleidung zum Anprobieren oder Wikinger-Leibgerichte zum Ausprobieren – dieser Ort ermöglicht eine echte Tuchfühlung mit der Geschichte. Besonderes Highlight ist das nachgebaute Segelschiff, das tatsächlich in See sticht, sobald der Wind gut steht.
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